Wenn einmal etwas passiert dann immer wo anders, sowieso immer in der Großstadt weil es dort ja so anonym ist. Am Lande da kennt man sich da schaut man auf einander und wenn einmal Jemanden der sprichwörtliche Schuh drückt oder Not am Manne ist so steht sicher Jemand da der Hilf gerade in den kleinen Ortschaften.
Das die Realität eine Andere ist ist bis auf verklärten Romantikern jedem klar. Ich gehe fast jeden Tag spazieren, gerne in der Früh – möglichst früh- da ist kaum Jemand unterwegs. Mal ein Jägersmann, der Landwirt im Auto der einer Bekannten oder Verwandten am Hof aushilft, eine befrührentete Joggerin die versucht den Spätfolgen ihres Typ I Diabetes regelrecht davonzulaufen, zum Glück erfolgreich. Je nach Uhrzeit trifft man Jenen oder Jene. Graut der Morgen den Jägersmann, kurz nach 7.00 Uhr den Landwirt und sonst die Joggerin mal zu Fuß mal am Rad. Man kennt sich vom sehen her, kenn aber höchsten den Vornamen, man Begegnet sich eben nur und grüßt. Kurz bevor ich wieder Zuhause bin komme ich an einem Bauernhof vorbei der kaum bessere Tage gesehen hat und schon sehr lange in einen tiefen Dornröschenschlaf liegt und selbst weiß dass da nie ein Prinz kommen wird. Und dort wohnt sie "die" Rosi. Oft wartet sie am Straßenrand ob jemand vorbei kommt den sie eine ihrer "Geschichten" erzählen kann, mit dem Sie etwas plaudern kann. Viel machen kann sie sonst nicht mehr, hat sie doch allerlei Beschwerden und Krankheiten. Ganz sicher ist man sich hier das die Rosi aber , sofern sie glaubt das keiner hinschaut, auch ganz gut und ohne ihre Krücken nicht nur gehen kann. "Seltsam" soll sie sein und kaum zu ertragen mir ihrer Art natürlich auch sehr neugierig.
Ein Gedanke zu „Ländliche Idylle – Rosi“
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